Borussia Mönchengladbach 3:1 1. FC Nürnberg
0:1 Drmic (21., Kiyotake)
1:1 Arango (72., Raffael)
2:1 Stark (75., Eigentor, Arango)
3:1 Herrmann (87., Kramer)
Alle Zeichen stehen auf Abstieg. Nach mehr als einem Drittel der Saison hat der Club noch kein einziges Spiel gewinnen können. Schlimm genug, aber es ist auch so, dass wir verlieren, obwohl wir die bessere Mannschaft sind und alle, selbst die Gegner sagen, dass der Club hätte gewinnen müssen.
Jetzt stehen wir auf dem letzten Tabellenplatz. Nichts ist verloren, außer dem zarten Pflänzchen Hoffnung, wie es treffend bei Clubfans United heißt.
65 Minuten lang lieferte der Club ein fantastisches Spiel ab. Mehrere Chancen wurden nicht genutzt, das kennen wir ja mittlerweile schon, aber zum Glück führte wenigstens eine zum Erfolg. Mit einer 1:0-Führung, die mehr als verdient war, gingen wir in die Pause und danach ging es genauso weiter. Aber irgendwann ging der Mannschaft die Puste aus, das kennen wir auch schon aus dem letzten Spiel gegen Freiburg. Gladbach nutzte das gnadenlos aus. Dazu kam noch Pech, als Stark den Ball unglücklich ins eigene Gehäuse ablenkte. Und schließlich kam kurz vor Schluss der endgültige Todesstoß.
Eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, aber wir haben sie uns selbst zuzuschreiben. Verbeeks Plan in allen Ehren, offensiv zu agieren und nicht so zu handeln, wie Mannschaften in dieser Tabellenregion normalerweise handeln, nämlich mit kontrollierter Defensive und der Hoffnung auf ein, zwei offensive Vorstöße. Aber der Plan geht nicht auf, wenn der Mannschaft nach sechzig, siebzig Minuten die Luft ausgeht und dann anfällig wird. Die letzten beiden Spiele sind ein klarer Beleg dafür, dass das Team noch nicht bereit ist, mit offensiven Fußball aus der Krise zu kommen, die im Wesentlichen – ich zahle ins Phrasenschwein – eine Ergebniskrise ist.