Bundesliga, Saison 2012/13, 8. Spieltag
1. FC Nürnberg 0-0 FC Augsburg
Das ist natürlich eine berechtigte Frage: Ist das Glas halb leer oder halb voll? Ist dieses torlose Unentschieden ein Fortschritt, weil damit die vier Spiele dauernde Niederlagenserie gestoppt werden konnte? Oder ist es es bestenfalls ein Treten auf der Stelle, weil man nicht einmal gegen einen Mitabstiegskonkurrenten bei einem Heimspiel wenigstens ein Tor zustande brachte?
Die Spieler und der Trainer reden von einem Fortschritt. Immerhin wäre der eigene Kasten sauber geblieben, sogar trotz des Ausfalls von Schäfer in der Halbzeit. Rakovsky machte seine Sache – nach einem anfänglichen und zum Glück folgenlosen Schnitzer – sehr gut. Nur ist der Torwart ja sowieso nicht das Nürnberger Problem.
In den neunzig Minuten war eindeutig der Wille der Mannschaft zu sehen. Sie wollten sich weder kampflos ergeben, noch sich mit einem 0:0 zufrieden geben. Sie wollten allerdings auch auf gar keinen Fall einen Fehler machen. Das merkte man beinahe in jeder Spielsituation. Diese Ängstlichkeit mag – gegen einen FC Augsburg, der selbst kaum bessere Ideen hatte – nach hinten im Großen und Ganzen gut funktioniert haben, nach vorne fehlten dann aber die Akzente. Nicht nur die Akzente, eigentlich fehlte alles.
Man wird von diesem Spiel unschlüssig zurückgelassen. Ob die Negativserie umgekehrt, wenigstens gestoppt oder doch nur bestätigt wurde, das wird sich wohl erst in den nächsten Spielen zeigen.
[...] klappt’s ja nächste Woche gegen Augsburg? Man darf daran allerdings zweifeln, schon im Hinspiel reichte es gerade einmal zu einem Unentschieden und da war Augsburg noch nicht so gut drauf [...]
Kommentarfunktion ist geschlossen.